Was bringt 2016 für die privaten Finanzen?
Der Finanzausblick 2016
Kurz vor Jahresende erlebten die Lebensversicherungen einen regelrechten Boom. Grund dafür ist, dass ab heuer ein niedrigerer Garantiezinssatz gilt. Konkret wurde er auf Empfehlung der Finanzmarktaufsicht (FMA) mit 1. Jänner 2016 auf 1,0 Prozent gesenkt. Und das, obwohl er schon Anfang 2015 von zuvor 1,75 auf 1,50 Prozent reduziert worden war. Zur Berechnung des Garantiezinssatzes wird schließlich der Durchschnittswert der Sekundärmarktrendite der vergangenen zehn Jahre herangezogen. Da das Zinsniveau seit mittlerweile fast einem Jahrzehnt historisch niedrig ist, ergibt sich somit eine extrem niedrige Garantieverzinsung. Haben Sie aber bereits eine Lebensversicherung, dann trifft Sie die Senkung des Zinssatzes nicht. Sie gilt nur für Verträge, die in diesem Jahr abgeschlossen werden.
Krankenkasse wird teurer
Während neue Lebensversicherungen also weniger Ertrag bringen, werden private Krankenversicherungen teurer. Denn auch hier empfahl die FMA den Versicherungen, den Rechnungszinssatz zu reduzieren. Er wird somit ab 1. Mai dieses Jahres von 2,50 auf 1,75 Prozent reduziert. Laut den Versicherungen hat das für Neukunden Verteuerungen im mittleren einstelligen Bereich zur Folge. Peter Eichler, Vorstand des größten österreichischen Krankenversicherers Uniqa, etwa rechnet mit einer durchschnittlichen Prämienerhöhung von fünf Prozent, bei einzelnen Produkten könne es aber auch mehr sein.
Wie bei der Lebensversicherung betrifft Sie diese Änderung aber nur, wenn Sie eine neue private Krankenversicherung abschließen. Bei bestehenden Verträgen hingegen sind nur Inflationsanpassungen erlaubt. Das heißt, jene 3,05 Millionen Österreicher bzw. fast 36 Prozent der Bevölkerung, die bereits eine private Krankenversicherung haben, haben keine großen Verteuerungen zu erwarten.
Wie bei der Lebensversicherung betrifft Sie diese Änderung aber nur, wenn Sie eine neue private Krankenversicherung abschließen. Bei bestehenden Verträgen hingegen sind nur Inflationsanpassungen erlaubt. Das heißt, jene 3,05 Millionen Österreicher bzw. fast 36 Prozent der Bevölkerung, die bereits eine private Krankenversicherung haben, haben keine großen Verteuerungen zu erwarten.
Bausparprämie verharrt auf niedrigem Niveau
Keinerlei Änderung gibt es heuer bei der Bausparprämie. Sie beträgt weiterhin 1,5 Prozent. Da maximal 1200 Euro jährlich staatlich gefördert werden, beträgt die höchstmögliche Prämie somit 18 Euro pro Jahr. Bis zum Sparpaket 2012 waren es noch 36 Euro, wodurch Bausparen wesentlich attraktiver war als derzeit.
Ebenfalls unverändert bei einem (auch seit 2012 halbierten Prozentsatz) bleibt die staatliche Förderung der Zukunftsvorsorge. Hier liegt die staatliche Prämie bei 4,25 Prozent.
Ebenfalls unverändert bei einem (auch seit 2012 halbierten Prozentsatz) bleibt die staatliche Förderung der Zukunftsvorsorge. Hier liegt die staatliche Prämie bei 4,25 Prozent.
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Etwas höhere Familienbeihilfe
Leicht erhöht und zwar um 1,9 Prozent wurde im Zuge der Steuerreform die Familienbeihilfe. Hier gibt es fortan pro Kind und Monat 111,8 Euro für 0-3-Jährige, 119,6 Euro für 3-9-Jährige, für 10-18-Jährige dann 138,8 Euro und ab 19 Jahren 162 Euro monatlich (ohne Mehrkindzuschläge).
Die größte Veränderung für Ihre Finanzen bewirken freilich die neuen Lohnsteuerstufen. Erhalten Sie Ihr Gehalt im Vorhinein, so haben Sie sich sicher bereits über ein Plus am Konto gefreut. Wenn Sie das Jänner-Gehalt erst Ende des Monats bekommen, können Sie die genaue Steuerersparnis mit dem Entlastungsrechner des Finanzministeriums ausrechnen. Durchschnittlich beträgt die Entlastung knapp 100 Euro monatlich – genug also, um etwas anzusparen. Die attraktivsten Zinsen auf Tagesgeld bieten derzeit die Direktbanken.
Die größte Veränderung für Ihre Finanzen bewirken freilich die neuen Lohnsteuerstufen. Erhalten Sie Ihr Gehalt im Vorhinein, so haben Sie sich sicher bereits über ein Plus am Konto gefreut. Wenn Sie das Jänner-Gehalt erst Ende des Monats bekommen, können Sie die genaue Steuerersparnis mit dem Entlastungsrechner des Finanzministeriums ausrechnen. Durchschnittlich beträgt die Entlastung knapp 100 Euro monatlich – genug also, um etwas anzusparen. Die attraktivsten Zinsen auf Tagesgeld bieten derzeit die Direktbanken.
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